Aus mehreren Gründen erschien es uns zweckmäßig, die Gemeindewälder im Landkreis in den Blick zu nehmen. Denn die allermeisten
Gemeindewälder werden vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) betreut. Die staatlichen Förster stehen dem Naturschutz aufgeschlossen gegenüber und bemühen sich in den letzten
Jahren verstärkt darum, ökologisch wertvolle Strukturen in den Gemeindewäldern zu erhalten. Das AELF hat unser Projekt von Anfang an aktiv unterstützt. Auch die Untere Naturschutzbehörde wurde
einbezogen.
Als Pilot-Gemeinde stellte sich die Gemeinde Berg zur Verfügung. In Bürgermeister Helmut Himmler fanden wir
sofort einen Fürsprecher, der den Wert alter, naturnaher Waldbestände für den Naturschutz, aber auch für die Bevölkerung erkannte.
Gemeinsam mit dem zuständigen Forstbeamten wurden die etwa 110 Hektar großen Gemeindewaldflächen auf geeignete
Strukturen untersucht. Ausgewählt wurden zwei Flächen: Eine Waldfläche am Dillberg, in der gezielt Biotopbäume geschützt werden, sowie eine weitere Fläche
bei Wünricht, die vollständig aus der Bewirtschaftung genommen wird. Auf diesen beiden etwa 4 Hektar großen Waldflächen soll sich die Natur langfristig so weit wie möglich ohne menschlichen
Einfluss entwickeln können.
Das Projekt wird nun in anderen Gemeinden fortgesetzt. Die Gemeinde Pilsach hat ihre Mitwirkung bereits
zugesagt.